BSW-Kandidat Oskar Lafontaine war Hauptredner in der Alten PapierfabrikFür einen Wahlkampfabend des BSW in Wuppertal sprach anders als angekündigt Oskar Lafontaine als Hauptredner. Kanzlerkandidatin Sahra Wagenknecht hatte kurzfristig abgesagt. Grund seien Terminprobleme. Nachdem die Programmänderung angekündigt war, verließen große Gruppen aus dem Publikum den Saal in der Alten Papierfabrik. Gegenüber dem Gebäude demonstrierte ein bürgerliches und linkes Bündnis gegen die Partei und die Kandidaten.
Die Versammlung vom Donnerstagabend, 6. Januar 2025, verfolgten schließlich mehr als 500 Anhängerinnen und Anhänger. Sie waren teils aus dem Ruhrgebiet angereist, teils handelte es sich um ehemalige Akteure der Linke in der Stadtpolitik. Alle Reden hielten ausschließlich Männer. Lafontaine bezeichnete seine Partei als einzige Kraft im Bundestag, die Frieden verfolge und für Gewaltfreiheit als Prinzip in der Politik stehe. Er warnte vor dem Einsatz von Raketen, die Moskau treffen könnten. Für Ukraine wiederum sei der Krieg nicht zu gewinnen, alle Hilfslieferungen würden nur das Leiden vergrößern.
Lafontaine sprach zur Situation der Palästinenser in Gaza, nicht aber zu Gefahren für Israel. Er bezeichnete die Politik des BSW als eine der Vernunft. Andere Positionen nannte er "wahnsinnig".
Teilnehmede der Gegendemonstration erklärten: Das BSW mache gemeinsame Sache mit der AfD, es hetze gegen die LGBTQ-Gemeinschaft, Migrantinnen und Migranten sowie Erwerbslose. Kanzlerkandidatin Wagenknecht sei ebenso abzulehnen wie Lafontaine.
Die Polizei schützte beide Versammlungen. Ende war gegen 19.20 Uhr.
Gegendemonstration. Foto: Graf FenchelteeWahlkampfabend des BSW in Wuppertal am 6. Februar 2025.
Ich berichte nach Besuch der Veranstaltung.#
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