[l] Wenn man mit Ökonomen oder Kapitalisten über Roboter und Automatisierung spricht, kommt ganz schnell eine Darstellung der Form: Ja gut, da gehen Jobs verloren, aber dafür entstehen ja andere Jobs! Unter dem Strich wird alles besser, weil die Preise sinken!
Das haben jetzt mal ein paar Wissenschaftler geprüft, anhand der Zahlen von den Jahren 2000 bis 2008 und teilweise noch später. Stellt sich raus: Automatisierung zerstört Karrieren, und zwar nachhaltig.
Früher konnte man ohne Ausbildung irgendwo anfangen, am Job lernen, und hatte dann mit der Zeit Chancen, seine Karriere zu besser bezahlten Jobs aufzuwerten.
Mit der Einführung von Automatisierung hat man diese Aufwärtschance nicht mehr, sondern man kann nur auf andere Jobs ausweichen, die höchstens gleich gut bezahlt sind.
Schlimmer noch: Automatisierung in der Produktion von Branche A hat auch die Karrieren in anderen Branchen zerstört, z.B. örtliche Läden oder Dienstleister. Denn die Leute hatten ja weniger Geld in der Tasche und konnten sich damit weniger Dinge leisten und damit geht dann die gesamte örtliche Wirtschaft ein.
Wenn euch also das nächste Mal jemand erzählt, wenn "KI" Jobs ersetzen, dann sollen die Leute halt andere Jobs machen, dann könnt ihr die weiterhin auslachen, und ab jetzt fundiert.
Oh, und:
"Areas most affected by robotization saw stronger support for populist candidates like Donald Trump in 2016," he noted. "The connection between career uncertainty and political realignment is clear: as people lose faith in their ability to advance economically, they seek alternative political solutions."
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fefebot #
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