Mit Demonstration unter der Fahne des Staates #
Israel durch die Innenstadt begingen Unterstützerinnen und Unterstützer der jüdischen Kultus-Gemeinde einen Kippa-Tag in #
Wuppertal. 56 Personen* beteiligten sich - Angehörige der Stadtpolitik und der jüdischen Gemeinde sowie Außenstehende. Das öffentliche Tragen der traditionellen Kopfbedeckung #
Kippa sollte Zeichen für Solidarität mit Juden in der Stadt sein. Die Kippa werde aus Angst vor Repressalien oft unter einer neutralen Kopfbedeckung versteckt, teilten die Organisatoren mit.
Redner Dr. Werner Kleine trug ein gelbes Band zur Erinnerung an die Geiseln, die in #
Gaza Gefangene der Hamas sind, und sagte: "Möge Gott sie bald nach Hause bringen." Er habe in der Stadt einen Schriftzug zur Unterstützung der Intifada gesehen. Sein Fazit: "Das kann man nicht so stehen lassen." Oberbürgermeister Uwe Schneidewind äußerte sich beeindruckt über den jüngsten Besuch des Israelischen Botschafters, Ron Prosor. Er hatte höchste Sicherheitsvorkehrungen gebraucht und war nicht angekündigt worden. Schneidewind: "Das hat einen noch mal spüren lassen, was die Realität in diesem Land ist." Er sei stolz , dass die Diskussion in der Stadt trotz aufgeheizter Lage ruhig und respektvoll geführt werde.
Rabbiner Chaim Kornblum erläuterte den Teilnehmenden die Tradition des Kippa-Tragens. Der Gang der Gruppe durch die Barmer City endete nach 25 Minuten auf dem Hof der Kirche St. Antonius am Unterdörnen. Die Polizei begleitete den Umzug, Kommentare von Zuschauenden waren nicht zu hören.
Die organisierende Gruppe "Solidargemeinschaft Wuppertal" beschreibt sich als "lockerer Bund engagierter Wuppertalerinnen und Wuppertaler, die der bürgerlichen Mitte eine Stimme geben möchte". Ihr Ziel sei die öffentlich wahrnehmbare Positionierung gegen Ausgrenzung und Extremismus und für soziales Engagement.*Durchgezählt um 17.15 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz.Mittwoch, 29. Mai 2024