Die Ermittlungen zum Feuer an der Außenmauer der
Wuppertaler Moschee an der Gathe führt die Abteilung für politische Straftaten, das teilt die
Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit. Die Tat werde als islamfeindlich angesehen, Anknüpfungspunkt sei der Ort. Selbstbezichtigungs-Schreiben oder andere Hinweise seien nicht bekannt geworden.
Der Brand war am Morgen des 21. März 2024 entdeckt worden. Vorläufigen Ermittlungen zufolge sollte eine verdächtige Person einen brennenden Gegenstand abgelegt haben. Die Behörden werten ein Sicherheitsvideo aus. Demnach soll das Feuer eine dreiviertel Stunde gebrannt haben. Die Überreste des Gegenstands werden im Labor untersucht, um die Zusammensetzung zu ermitteln. Ebenfalls untersucht werden Bruchstücke einer Bierflasche, die die Person im Sichtbereich der Kamera von sich geworfen hat. Die Staatsanwaltschaft erhofft sich eine DNA-Spur von den Scherben.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft kommentierte, nach dem Stand des Videos habe die verdächtige Person nicht versucht, auf das Gelände der Moschee zu gelangen. Das Feuer habe sich an einer Stelle an der Mauer befunden, von der aus es sich nicht habe ausbreiten können.
Die
Moschee-Gemeinde hatte sich am Tattag an die Öffentlichkeit gewandt und das Geschehen verurteilt. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Stadtgesellschaft haben ihre Unterstützung erklärt.
Eingang zur Moschee der türkisch-islamischen Gemeinde in Wuppertal. Archivfoto.#
wuppertal