Durch die Explosion eines unbekannten Gegenstandes auf offener Straße vor einem Ladenlokal in #
Solingen kam der mutmaßliche Verursacher ums Leben. Vier weitere Personen erlitten schwere Verletzungen.
Tatort am Dienstagnachmittag (25. Juni 2024) war die Konrad-Adenauer-Straße, eine Haupt- und Geschäftsstraße. Die ersten Ermittlungsergebnisse: Der später verstorbene Mann habe eine Flasche fallen lassen. Als sie auf dem Boden auftraf, sei sie explodiert. Der Mann erlitt schwerste Verletzungen und musste gelöscht werden. Ein Hubschrauber flog ihn in eine Spezialklinik. Dort verstarb er.
Das Geschehen ereignete sich vor einem alt-eingesessenen, örtlichen Fitness-Club.
Was bekannt ist und was nicht Mit Stand von Freitagnachmittag, 28. Juni 2024:Bei dem verstorbenen Tatverdächtigen handelt es sich um eine 17 Jahre alte, männliche Person mit Wohnsitz in den Niederlanden. Unter welchen Umständen der Jugendliche sich in Solingen aufgehalten habe, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte der zuständige Staatsanwalt.Mit Hinweis auf den Schutz Minderjähriger lehnt die Staatsanwaltschaft nähere Angaben ab. Das betreffe auch die Staatsangehörigkeit.
Mit Stand vom 31. Oktober 2024 wird das Verfahren inzwischen von der Staatsanwaltschaft Köln geführt. Die Landesregierung machte auf Anfrage aus dem Landtag keine näheren Angaben zum Verfahren. Ziel sei, die Ermittlungen zu schützen.
Nach der Tat hatten Medien unterschiedlich über Einzelheiten und mögliche Hintergründe spekuliert: Zeugen hätten den verstorbenen Tatverdächtigen womöglich nach vorherigen Aufeinandertreffen wiedererkannt. Als Anschlag hätte die Tat auf ein anderes Ladenlokal der Häuserreihe gezielt gewesen sein können. Im Umfeld des Tatorts könne Verbindung zu organisierter Clan-Kriminalität bestehen. Eine weitere Person habe bei der Tat geholfen oder es gebe einen politischen Hintergrund.Foto: Dirk Lotze