Die Polizei in
Wuppertal,
Remscheid und
Solingen hat im Jahr 2024 Ermittlungsverfahren zu 54075 Straftaten abgeschlossen; das sind 4,2 Prozent mehr als 2023. Darüber hat das Polizeipräsidium informiert.
70 Prozent der Fälle betreffen Diebstahl, Betrug, sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte; mehr als die Hälfte der Gesamtzahl gilt nach polizeilichen Maßstäben als aufgeklärt.
Die polizeiliche Kriminalstatistik enthält Zahlen zu abgeschlossenen Verfahren eines Jahres, egal wann die Taten oder die Anzeigen waren. Laut Landeskriminalamt kann "von einer feststehenden Relation zwischen begangenen und statistisch erfassten Straftaten nicht ausgegangen werden".
Dennoch bewertete das Polizeipräsidium Wuppertal seine Ergebnisse als negativ: Es stemme sich gegen zunehmende Kriminalitätszahlen. Die Behördenleitung stellte die sogenannte
Messerkriminalität heraus.
Dieser Bereich betrifft laut eigenem Bericht der Behörde sechs Promille der Taten. Eingerechnet sind Fälle, bei denen ein Dieb ein Messer in einer geschlossenen Tasche hatte und verbotene Messer, die bei Durchsuchungen aufgefallen sind. Laut dem Leiter der Kriminalpolizei müsse "Abrüstung im öffentlichen Raum" das Ziel sein.
Für Wuppertal, Remscheid und Solingen kündigt das Präsidium strategische Fahndungen an, die es nun "Action Days" nennt. Das sind willkürliche
Kontrollen von Passanten und Autofahrenden. Die Maßnahmen sind politisch und rechtlich umstritten; die Voraussetzungen sind Begrenzung im Hinblick auf Ort und Zeit und eine begründete Ausnahmeanordnung des Polizeipräsidenten.
Im Internet: Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 und Vorjahreauf der Webseite des Polizeipräsidiums Wuppertal:
https://wuppertal.polizei.nrw/artikel/kriminalstatistik-2024-kriminalitaetszahlen-steigen-an-doch-die-polizei-stemmt-sich-dagegenLandeskriminalamt zur Kriminalstatistik: https://polizei.nrw/artikel/polizeiliche-kriminalstatistik#
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