In einem Ermittlungsverfahren haben
Staatsanwaltschaft und
Polizei im
Wuppertaler Rathaus durchsucht. Sie beschlagnahmten Unterlagen zum
Kauf von Notstrom-Aggregaten für den Katastrophenfall: Es bestehe Verdacht, dass die Stadt das Projekt zu Unrecht nicht europaweit ausgeschrieben habe. Eine Fachfirma könne durch eine unzulässige Direktvergabe bevorzugt worden sein. Ein angeblicher Vergleich mit zwei Mitbewerbern sei womöglich vorgetäuscht gewesen, der Preis überteuert.
Der Stadtrat hatte im September 2022 einstimmig eine Summe von
1,5 Millionen Euro für das Projekt bewilligt. Genannt waren
15 Notstrom-Aggregate mit jeweils 72 Stunden Laufzeit. Sie sollen bei katastrophalen Stromausfällen an den Feuerwehrhäusern eingesetzt werden. Die Mitteilung der Staatsanwaltschaft nennt abweichend 19 Geräte.
Oberbürgermeister
Uwe Schneidewind (Bündnis 90/Die Grünen) teilte mit: Die Stadtverwaltung unterstütze die Ermittlungen "rückhaltlos und mit allem Einsatz".
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