Bei Kontrollen von 1000 Personen in den Innenstädten von Wuppertal und Solingen hat die Polizei nur wenige Verstöße festgestellt: Am häufigsten wurden Betäubungsmittel gefunden, informierte das Präsidium. Verbotene Messer standen an zweiter Stelle: In 14 Tagen waren es in beiden Städten zusammen zehn Stück. Die Beamten schrieben 29 Strafanzeigen. In neun Fällen vollstreckten sie offene Haftbefehle.
Zwischen 8. und 22. Oktober durften die Beamten ausnahmsweise Passanten willkürlich anhalten und kontrollieren. Grundlage war eine Anordnung des Polizeipräsidenten. Ziel war die Bekämpfung von schwerem Raub und Totschlag. 577 der überprüften Personen und Fahrzeuge untersuchte die Polizei in den ersten acht Stunden der Aktion.
Laut Mitteilung zum Abschluss wurde neben den Messern ein Schlagring gefunden. Dazu kam ein kurzer Stab, der in eine Faust passt - ein sogenannter Kubotan. So ein Gegenstand ist laut anderen Quellen in Deutschland legal. Das Präsidium geht über die Bewertung des Bundeskriminalamts hinaus: Es handele sich um eine Nahkampf-Stichwaffe.
Laut Polizei war die Maßnahme "positiv". Verlängert habe sie das Präsidium aber nicht. In Wuppertal und Solingen zusammen wurden im Jahr 2023 im Durchschnitt 122 Straftaten pro Tag angezeigt. Die Kriminalstatistik kann einzelne Fälle mehrfach erfassen, wenn mehrere Straftaten betroffen sind.
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