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Warum ich ChatGPT nicht mehr nutze

axelf@hub.hubzilla.de
Spannender Artikel heute auf netzpolitik.org, das ich immer (nur) dann lese, wenn es keine Tageszeitung gibt, wie heute in NRW nach dem etwas seltsamen Feiertag "Fronleichnam".
Einzelne Teile des Artikels waren ja schon bekannt und veröffentlicht, eben auch auf z.B. netzpolitik.org.
Unter anderem wegen dieser Berichterstattung benutze ich ChatGPT seit genau dem Zeitpunkt nicht mehr, als Microsoft es aufgekauft und in seine Softwareprodukte, etwa Bing, integriert hat. Ich benutze auch schon lange keine Bildbearbeitungsprogramme mehr, weil die Bilder, die dabei herauskommen, ziemlich schrecklich sind und den Originalen bei näherer Betrachtung überhaupt nicht ähneln.
KI benutze ich aber nach wie vor. Ich benutze DeepL Write zur Redigierung meiner Texte. Ich bin mir nicht sicher, ob das auch auf der Ausbeutung von Arbeiter*innen beruht, aber für mich sieht es nicht so aus. Die Texte sind meistens schöner als meine und wenn ich mal einen sprachlichen Schlenker machen will, dann baue ich den nach der "Optimierung" wieder ein.
Wordpress, auf dem ich mein Blog warumichradfahre.blog betreibe, hat neuerdings auch einen Block, der KI verwendet. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, auf welcher technologischen Basis das basiert, aber da Wordpress insgesamt Opensource-Software ist, hoffe ich, dass es eben nicht Microsoft und ChatGPT ist. Vielleicht weiß ja jemand etwas darüber.
Dieser Artikel wurde überarbeitet mit DeepL Write.
ChatGPT

 zuletzt bearbeitet: Sun, 19 Mar 2023 10:23:45 +0100
axelf@hub.hubzilla.de
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Nun, es gab eine Zeit, in der ich ChatGPT selbst total gehyped habe. Ich war auch einer der ersten in meinen Bubbles, der das gemacht hat, wahrscheinlich weil ich immer so neugierig auf neue Sachen bin.
Aber ChatGPT hat sich nicht gut entwickelt. Damit meine ich nicht die teilweise schlechten und hämischen Kommentare von Leuten, die versuchen zu beweisen, dass das Programm dümmer ist als sie selbst. Ich meine eher, dass immer mehr herauskam, dass Leute wie Elon Musk und vor allem Microsoft hinter der Technologie stecken. Und dass Millionen von Menschen unter prekären Bedingungen daran arbeiten (müssen), die KI zu trainieren. netzpolitik.org hat dazu schon viel und richtig Schlimmes veröffentlicht.
Als dann auch noch bekannt wurde, dass Microsoft die Technologie in die eigene Suchmaschine Bing einbaut, war es das für mich. Seitdem habe ich ChatGPT nicht mehr benutzt und bin auch bei anderen KI-Programmen wie Stable Diffusion und DALL E vorsichtig.
Allerdings verwende ich weiterhin DeepL Write, auch dieser Text ist damit verbessert worden. Die Ideen und die Struktur stammen aber weiterhin von mir.
Kurze Reflexion

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Die heutige Lektüre des Kölner Stadtanzeigers (zugegebenermaßen unkorrekter Weise nicht in der digitalen Papierausgabe, sondern als E-Paper) hat mich zu einem kurzen Nachdenken angeregt.
Zum einen ein großer Artikel über die wachsenden Gefahren, aber auch konkreten Schäden durch Cyberkriminalität. Offensichtlich hat sich noch nicht überall herumgesprochen, wie einfach es für Kriminelle manchmal ist, in die Systeme von Unternehmen, aber auch von öffentlichen Einrichtungen und auch von Privatpersonen einzudringen. Auch wenn meine Artikel hier und die anderer Autoren eher in die Richtung der individuellen Vorsorge gehen, könnten sie meiner Meinung nach auch in Organisationen und zumindest mehr im Bewusstsein der Mitarbeiter etwas bewirken.
Ein weiterer Artikel greift einen Auftritt der Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa auf der lit.Cologne auf, in dem sie von einer "stillen Atombombe" im Informationsökosystem spricht und damit die Verbreitung von Fakes in sozialen Netzwerken durch demokratiefeindliche Kräfte meint.
Namentlich sind hier Facebook, Twitter, TikTok und Instagram gemeint, mit denen ich mich hier auch schon intensiv beschäftigt habe.
Vorsicht ist geboten. Dazu möchte ich mit meiner Reihe zur digitalen Selbstverteidigung anregen.
Digitale Selbstverteidigung Teil 5 - Messenger

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Zugegeben, damit habe ich mich noch nicht zu intensiv befasst. Ich verwende immer noch WhatsApp und bin damit nicht komplett weg von Meta. Der Grund ist natürlich, dass ich nicht alle meine wichtigen Kontakte dazu bewegen konnte, zu Signal oder Threema zu wechseln. Das sind noch die beiden anderen Messenger, die ich nutze. Telegram ist raus bei mir. Open Source Messenger wie Rocket Chat kenne ich zwar, aber offensichtlich außer mir niemand. Und für Selbstgespräche.... benutze ich auch Signal.
Messenger geht nicht ganz so, wie ich es mir vorstelle. Wäre WhatsApp schon gerne los. Aber damit würde ich gerade zu viele Kontakte verlieren.
Digitale Selbstverteidigung Teil 4 - Soziale Netzwerke

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Stufe 4 der digitalen Selbstverteidigung: Ausstieg aus den klassischen sozialen Netzen. Ich war schon lange nicht mehr sehr aktiv auf Facebook, ich benutzte es nur noch, um meinen Blog zu verbreiten. Das Lesen von Facebook-Posts hatte mich schon immer genervt, viel zu viele Leute, die feste Meinungen über Dinge hatten, von denen sie keine Ahnung hatten.
Instagram hatte ich nie verstanden und kaum genutzt. Als Facebook abgeschaltet wurde, war auch Instagram am Ende.
Twitter habe ich noch eine Weile behalten. Aber spätestens seit der Übernahme durch Elon Musk war auch damit Schluss.
Stattdessen bin ich bei Fediverse eingestiegen, mehr dazu auf dieser Plattform, die ja auch ein Teil von Fediverse ist.
Etwas spezieller ist das Thema Messenger. Mit WhatsApp nutze ich doch noch einen Teil des Metaverse. Aber dazu mehr in einem späteren Beitrag.
Digitale Selbstverteidigung Teil 3 - Passwortmanager

 zuletzt bearbeitet: Mon, 20 Feb 2023 08:56:59 +0100
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Der nächste Schritt war ein Passwortmanager. Auch hier kam natürlich nur Open Source in Frage. Die Wahl fiel auf Bitwarden. Leider war ich auch hier 2023 etwas nachlässig und habe die meisten Passwörter im Browser gespeichert. Das löse ich jetzt aber wieder auf und benutze nur noch den digitalen Safe.
Warum ist ein Passwort-Manager wichtig? Weil man sich natürlich überall registrieren und einloggen muss und weil es wichtig ist, nicht immer das gleiche Passwort zu verwenden. Bitwarden kann Passwörter nach den Regeln des Benutzers generieren. So können immer wieder neue und praktisch unknackbare Passwörter generiert werden.
Weitere Informationen zu Passwortregeln finden Sie in meinem Artikel über digitale Selbstverteidigung.
Digitale Selbstverteidigung Teil 2 - Open Source

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Nachdem ich mein E-Mail-System auf Posteo umgestellt hatte, war der nächste Schritt, meine Dateiablage und meine Anwendungssoftware, insbesondere Office, auf Open Source umzustellen.
Ziel war es, am Ende nur noch Open-Source-Software zu verwenden, und zwar überall, also auf dem Laptop genauso wie auf dem Handy. Da ein eigenes Hosting für mich nicht in Frage kam, habe ich mich nach einem geeigneten Hosting-Dienst umgesehen und bin bei fairkom fündig geworden.
fairkom bietet auch einen umfassenden Service für Privatkunden mit einer Nextcloud und einer Reihe von Anwendungen, die alle auf Open Source basieren und in Europa betrieben werden. Natürlich kostet das auch etwas, aber "nur" Geld und keine Daten.
Ich bin nicht sofort umgestiegen, sondern erst über Weihnachten 2022 und den Jahreswechsel. Inzwischen sind alle meine Daten, mein Adressbuch, mein Kalender und meine ToDo-Liste in der Nextcloud bei faircom. Onedrive, Google Drive und Dropbox gehören für mich der Vergangenheit an. Allerdings muss ich dort noch Daten bereinigen.
Aber das fühlt sich alles gut an und ist auch nicht besonders aufwändig.
Also zur Nachahmung empfohlen.
Digitale Selbstverteidigung Teil 1 - Mail

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Ich habe schon vor einiger Zeit angefangen, darüber nachzudenken, mich von den großen Datenkraken unabhängig zu machen. Wen meine ich damit? Nun, Google, Meta, Microsoft, Apple, Twitter.
Den Anfang habe ich bereits Ende 2021 gemacht und mir Posteo als Mail eingerichtet. Alles über Posteo findet man hier: https://posteo.de/de. Posteo hat alle Server in Deutschland, ist Open Source und umweltfreundlich. Deshalb war es für mich die richtige Wahl, auch wenn es nicht "umsonst" ist, sondern etwas kostet, aber eigentlich nicht viel.
Vorher hatte ich natürlich Gmail und auch, weil ich Microsoft 365 auf allen privaten Geräten hatte, auch Outlook. Und eigentlich hatte ich keine wirkliche Strategie, auf Posteo umzusteigen. Anfang dieses Jahres habe ich dann angefangen, alle Mails auf Posteo umzuleiten und es zu meinem Mail-Collector zu machen. Natürlich bekomme ich die google.com-Adressen und outlook.de-Adressen nicht so einfach aus der Welt, weil ich nicht alle Leute anschreibe, die diese Adressen von mir haben, und sie um eine Adressänderung bitte. Aber zumindest verschicke ich keine Mails mehr über diese Adressen, sondern nur noch über axel.fell@posteo.net.
Die Leute, die sich schon digital unabhängig gemacht haben, schwören auch auf die Verschlüsselung von Mails. Posteo bietet das natürlich auch an, aber ich habe mich zugegebenermaßen noch nicht damit beschäftigt. Vielleicht dieses Jahr zu Weihnachten.
Gleichzeitig habe ich bei den alten Adressen inzwischen eingestellt, dass keine Kopie mehr auf den entsprechenden Servern vorgehalten werden darf und eine "Abwesenheitsnotiz" eingestellt, dass in Zukunft bitte nur noch meine Posteo-Adresse verwendet werden soll.
Also: Minimale Nutzung von Google und Outlook, maximale Nutzung von Posteo.
In der Hoffnung, digital unabhängig zu werden, was meine Mails betrifft.
Wie ich Mail auf meinen verschiedenen Endgeräten nutze, ist Gegenstand weiterer Beiträge hier.