Alexander Goeres

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

a stampede of philosophers is a stampede nonetheless

Ort:: Berlin

Germany

Heimatstadt:: Berlin

Geschlecht:: Männlich

Status:: Single

Homepage:: https://laeuterungen.blogspot.de https://hub.netzgemeinde.eu/articles/jabgoe2089

Tue, 13 Jun 2023 12:01:36 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 12:01:29 +0200

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

berlin hat jetzt eine autosenatorin. die die radwegeprojekte infrage stellen will. wie gut, dass die praktisch noch gar nicht vorangekommen sind. und sie möchte, dass nicht mehr gegen autos polarisiert wird. was immer das bedeuten soll ...

die spd ist solch ein sauhaufen!

#berlin #verkehr #fahrrad #cdu #spd

Neue Verkehrssenatorin Manja Schreiner: „Ich werde Radwegprojekte inf…

berlin verkehr

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Tue, 13 Jun 2023 12:13:43 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 12:13:37 +0200

echopapa ☑️

echopapa@social.tchncs.de

@jabgoe2089

Die Rückgratlosigkeit dieser Partei ist ein Grund, warum die SPD seit Langem keine Keuzerl mehr bei Wahlen von mir bekommt. Auch wenn ich da mal früher politisch zuhause war.

Tue, 13 Jun 2023 12:30:35 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 12:30:28 +0200

(((Horschtel))) born at 315ppm

horschtel@pod.geraspora.de

autsch, gut, dass ich in Hannover lebe.

Tue, 13 Jun 2023 12:33:27 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 12:33:20 +0200

dion381

krinkko@norden.social

@jabgoe2089 ist das ein bullshit ey 🤬

Tue, 13 Jun 2023 13:02:24 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 13:02:19 +0200

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Die ist CDU. Was nicht heißt, daß die SPD nicht ein ebenbürtiger Sauhaufen wäre ;-)

Tue, 13 Jun 2023 13:03:15 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 13:03:07 +0200

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

ja, aber die spd ist verantwortlich, dass sie jetzt diesen posten hat

Tue, 13 Jun 2023 13:11:53 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 13:11:47 +0200

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Ah ja, das ist natürlich richtig.

Tue, 13 Jun 2023 13:34:46 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 13:34:39 +0200

Thomas Bensler

bensler@diasp.org

Ich bin (fast nur) Radfahrer und klage Radwege weg. Manche würden mich sogar als militanten Radfahrer bezeichnen, obwohl ich stets unbewaffnet, gelegentlich aber verbal aggressiv bin.

Tue, 13 Jun 2023 13:45:06 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 13:44:59 +0200

virgil tibbs

lester_bangs@pod.mttv.it

man fragt sich warum? wenn du die Wege nciht benutzen möchtest dann klag doch gegen die Benutzungspficht und lass unsicheren, kleinen und alten Menschen die Radwege

Tue, 13 Jun 2023 14:01:57 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 14:01:51 +0200

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

Ich habe mal versucht, eine Radwegbenutzungspflicht wegzuklagen, für einen Radweg auf meinem Arbeitsweg. Erfolglos. Radwegfreunde propagieren seit jeher "mehr gute Radwege. Was haben wir bekommen, die wir tatsächlich Fahrrad fahren, wo andere vorzugsweise darüber reden? Genau: Radwege, die wir überwiegend zwangsweise benutzen müssen, weil: Radwegbenutzungspflicht.

Aber diesmal, mit den nächsten Radwegprojekt soll ja alles besser werden. Das geht seit Jahrzehnten so. Ich freue mich deswegen über jedes gekippte Radwegprojekt. Wenn schlechte Projekte aus dubiosen Gründen gekippt werden, ist mir das lieber, als wenn mit Projekten Schaden angerichtet wird, die doch ach so "gut gemeint" sind.

Tue, 13 Jun 2023 14:07:01 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 14:06:54 +0200

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

und lass unsicheren, kleinen und alten Menschen die Radwege

ACK.

Tue, 13 Jun 2023 14:17:38 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 14:17:32 +0200

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

@virgil tibbs

wenn du die Wege nciht benutzen möchtest dann klag doch gegen die Benutzungspficht

Eine solche Klage habe ich wie erwähnt schon mal erfolglos versucht. Nicht nur dabei, sondern generell bei Kritik an Radwegen fallen einem übrigens vorzugsweise die Radwegfreunde in den Rücken.

und lass unsicheren, kleinen und alten Menschen die Radwege.

Ich bin eher klein und ziemlich alt. Aber nicht unsicher. Liegt vielleicht daran, dass ich Fahrräder als Verkehrsmittel und nicht als Kinderspielzeug verstehe. Vorsorglich: unsere Kinder haben schon vor der Grundschule einige der Grundregeln und Verhaltensweisen gelernt, die immer mehr Erwachsene bis ins hohe Alter nicht kennen. Radwege dürften daran nicht ganz unschuldig sein.

Tue, 13 Jun 2023 14:26:30 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 14:26:24 +0200

Thomas Bensler

bensler@diasp.org

@virgil tibbs

wenn du die Wege nciht benutzen möchtest dann klag doch gegen die Benutzungspficht

Ja, mache ich natürlich. Hinterher ist es dann oft ein Gehweg+"Radfahrer frei", also kein Radweg mehr. War der Radweg vorher durch farblich abgesetztes Pflaster gekennzeichnet und die Schilder sind ganz weg (also auch kein Gehweg+"Radfahrer frei"), ist es dann ein sonstiger (also nicht benutzungspflichtiger) Radweg. Alles sinnlos kompliziert, aber so isses nun mal.

Tue, 13 Jun 2023 14:36:47 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 14:36:40 +0200

virgil tibbs

lester_bangs@pod.mttv.it

"ACK." ?

Tue, 13 Jun 2023 14:39:19 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 14:39:12 +0200

Thomas Bensler

bensler@diasp.org

ACK, von acknowledge, signalisiert Zustimmung

Tue, 13 Jun 2023 19:17:27 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 13 Jun 2023 19:17:19 +0200

dead key

deadkey@diaspora.psyco.fr

Ich stelle die Verkehrssenatorin infrage.

Wed, 14 Jun 2023 00:58:30 +0200 zuletzt bearbeitet: Wed, 14 Jun 2023 00:58:24 +0200

Hektor :mastodon: :nonazis:

Trojaner@norden.social

@jabgoe2089 Wer hat uns verraten ...?

Wed, 14 Jun 2023 09:38:57 +0200 zuletzt bearbeitet: Wed, 14 Jun 2023 09:38:49 +0200

ProScience

proscience@toot.community

@jabgoe2089

Sie ist de facto auch keine Verkehrssenatorin, sondern eine #Autosenatorin.

Die Mehrheit der Berliner SPD ist schwarzbraun und will menschenverachtende und wissenschaftsfeindliche Politik. Sonst wäre man nie eine Koalition mit einer AfD-esken CDU eingegangen.

Interessanter finde ich zu sehen, wie sich die Berliner Jusos positionieren.

Wed, 14 Jun 2023 10:11:48 +0200 zuletzt bearbeitet: Wed, 14 Jun 2023 10:11:39 +0200

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

@ϻⒶᖶƵє* was das wahverhalten betrifft: die rgr-koalitionsparteiel wurden wiedergewählt, die koalition hätte weitergehen können. nur fr. prof. dr. fand das nicht einträglich genug ...

Wed, 14 Jun 2023 10:18:01 +0200 zuletzt bearbeitet: Wed, 14 Jun 2023 10:17:53 +0200

Sarah Roth

sarahroth@gamedev.social

@jabgoe2089 Die Botschaft ist klar, nur Statussymbole sollen dürfen, die "armen" Leute sollen unter die Erde und aus der Sicht. Klassische SPD Klientelpolitik ... nunja, seit Schröder.

Wed, 14 Jun 2023 10:19:29 +0200 zuletzt bearbeitet: Wed, 14 Jun 2023 10:19:20 +0200

Sarah Roth

sarahroth@gamedev.social

@jabgoe2089 Und ich bin immer noch fasziniert davon, welche Längen die SPD gegangen ist, hin zur völligen Selbstaufgabe hier in Berlin, um die Mehrheitsmeinung (Volksentscheide usw.) zu untergraben.

Wed, 14 Jun 2023 10:20:24 +0200 zuletzt bearbeitet: Wed, 14 Jun 2023 10:20:15 +0200

kryphos

kryphos@mastodon.social

@jabgoe2089 Dafür wurde die SPD gewählt. Es muss uns klar sein dass Verkehrswende in Berlin abgewählt wurde.

WENN Verkehrswende passieren soll, dann müssen wir Mehrheiten dafür schaffen, gegen SPD, CDU, FDP.

Wed, 14 Jun 2023 10:33:00 +0200 zuletzt bearbeitet: Wed, 14 Jun 2023 10:32:50 +0200

Tim_Struppel

Tim_Struppel@mastodon.social

@jabgoe2089 in ihrem Abwehrkampf gegen alles was "grün" sein könnte, verpasst CDU-Deutschland offenbar den Anschluss an Europa ....

Wed, 14 Jun 2023 13:33:05 +0200 zuletzt bearbeitet: Wed, 14 Jun 2023 13:32:56 +0200

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

@dead key Und ich stelle infrage, ob man die berechtigte Kritik an dieser Person primär oder überhaupt daran festmachen sollte, dass sie Radwegprojekte infragestellt.

Eines der Probleme von Radwegen besteht darin, dass sich eine Mehrheit von ideologisierten Autofahrern und von naiven Fahrradfreunden und Autogegner problemlos auf das Konzept "Rad weg von der Fahrbahn!" als kleinsten gemeinsamen Nenner einigen kann, auch wenn das gleichermassen denen schadet, die häufig, weit, schnell und kompetent Rad fahren, als auch denen, die langsam, wenig und unsicher fahren und fälschlich glauben, "gefühlte Sicherheit" sei tatsächliche Risikominderung.

Hier im Fediverse vagabundieren viele Leute herum, die glühende Verfechter der Konzentration von Autoverkehr auf leistungsfähige Durchgangsstraßen und autobahnähnliche Ringe um Groß- und Kleinstädte sind, von denen Radverkehr ausgesperrt wird, die das aber für Radverkehrsförderung halten. Das sog. "holländische Modell" ist ein Paradebeispiel dafür.

John Forester hat die üblen Koalitionen, die sich daraus ergaben, schon vor Jahren scharfsinnig analysiert. Ich habe den Originaltext vor einer Weile ins Deutsche übersetzt und ein paar Zeilen dazu geschrieben, für diejenigen, die seinen Ansatz nicht kennen.

Fri, 16 Jun 2023 10:00:59 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 10:00:44 +0200

FiveSeventeen

FiveSeventeen@bahn.social

@jabgoe2089 aber die Senatorin ist CDU....

Fri, 16 Jun 2023 10:48:14 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 10:47:59 +0200

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

@FiveSeventeen aber die spd ist dafür verantwortlich, dass die cdu jetzt den bürgermeister stellt und eine autolobbyistin jeden fortschritt bzgl verkehrswende zunichte macht.

Fri, 16 Jun 2023 11:34:45 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 11:34:31 +0200

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

@Alexander Goeres Welche Verkehrswende? DIe, welche seit über vierzig Jahren Fortschritte macht, die uns dorthin geführt haben, wo wir jetzt sind?

Ich sehe in vielen Projekten selbst ernannter Verkehrswendehälse, die Radwege oder andere Formen der Verdrängung fordern und zu oft bekommen, reale Gefahren, die uns, die wir unsere Weg nach Kräften nichtmotorisiert bewältigen, im Hier und Jetzt schaden. Auf solche Projekte können die sich Autolobbyisten und naiv oder populistisch agierende Autogegner problemlos einigen.

(Kommentare von Mastodon-Instanzen sind hier übrigens nicht sitzbar)

Fri, 16 Jun 2023 11:35:14 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 11:35:00 +0200

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

Fri, 16 Jun 2023 11:43:29 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 11:43:14 +0200

dead key

deadkey@diaspora.psyco.fr

"populistisch agierende Autogegner"(sic)? aha.

Fri, 16 Jun 2023 12:10:00 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 12:09:46 +0200

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

@dead key Was ist denn an "auf Volksstimmungen gerichtete Themenwahl und Rhetorik" so schwer zu verstehen? John Forester hat es, wie ich weiter oben schon erwähnte, schon vor geraumer Zeit aufgespießt. Ich zitier' mal aus dem verlinkten Text bzw. meiner Übersetzung (sorry für die Länge, aber wenn die Leute Links nicht folgen und stattdessen nur inhaltslose schnippische Anmerkungen absondern ....)

Anti-Autofahrer

Anti-Autofahrer missbilligen aus einer Vielzahl von Gründen das private Autofahren und wollen es reduzieren. Anti-Autofahrer sind militanten Autofahrern sehr ähnlich und kennen das Radfahren ebenfalls nicht. Sie vertreten genau die gleichen Überzeugungen in Bezug auf Straßen, Autofahren und Fahrräder, außer dass die Anti-Autofahrer das Autofahren hassen, anstatt es anzubeten. Anti-Autofahrer befürworten jedes Transportmittel, das nicht fährt; Da das Radfahren dem Autofahren am nächsten kommt, befürworten sie nachdrücklich den Fahrradtransport. Da sie den Autoverkehr fürchten und hassen, sind sie noch stärkere Befürworter von Radwegen als die militanten Autofahrer und argumentieren, dass sichere und wunderbare Radwege ein Hauptbestandteil ihrer Strategie gegen das Autofahren seien, da der Autoverkehr Radfahrer von den Straßen abschreckt.

Fahrzeugradfahrer, Populist

Fahrzeugradfahrer erkennen, dass Radfahrer am besten abschneiden, wenn sie sich wie Fahrer von Fahrzeugen verhalten und wie solche behandelt werden. Es gibt jedoch zwei Gruppen von Fahrzeugradfahrern. Die populistische Gruppe möchte den Fahrradtransport viel populärer machen als er ist und auf fahrzeugartige Weise durchgeführt wird. Sie glauben, dass das Radfahren mit Fahrzeugen so offensichtlich richtig ist, dass einige bedeutende Gruppen in der Gesellschaft diese Tatsache erkennen und ihre Unterstützung von Radwegen auf Fahrradfahren umstellen und damit das Regierungsprogramm für den Fahrradtransport reformieren werden. Die beiden Schlüsselgruppen sind die Umweltschützer und die breite Öffentlichkeit. Die Erwartung, dass diese beiden Gruppen genügend politische Macht haben, um die staatliche und gesellschaftliche Unterstützung von Radwegen auf Fahrzeugradfahren umzustellen, verleitet die Populisten dazu, sich zu weigern, diese Gruppen wegen der Fehler ihrer Ansichten und ihrer Unkenntnis des Radfahrens zu kritisieren, obwohl sie Kritik an bestimmten offensichtlichen Gefahren dulden, die sie für Radfahrern verursachten. Kontroversen sind in dieser Hinsicht ein Gräuel.

Was meine Familie und mich betrifft, wir haben keine Scheu vor dem Autofahren, haben unsere Autofahrten aber schon vor Jahrzehnten freiwillig in einem Umfang reduziert, den ich bei nahezu keinem der Radwegprediger, die ich im Laufe der Jahre kennengelernt habe, beobachtet habe. Die meisten sind nie viel Rad gefahren und viele, die mehr gefahren sind, haben das Radfahren irgendwann aufgegeben. Die gängige Ausrede ist: "WIr haben die geforderten Guten Radwege™ ja nicht bekommen, dort, wo wir sie gebraucht hätten".

Fri, 16 Jun 2023 13:04:52 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 13:04:37 +0200

dead key

deadkey@diaspora.psyco.fr

Ein Denkanfang wäre es, auch andere als männliche Mitmenschen zu benennen. Wenn dieser Fakt verinnerlicht wurde, können wir uns gerne über die Dimensionen des Wortes Populismus unterhalten. Und höre auf Lautheit mit Lautstärke zu verwechseln.

Fri, 16 Jun 2023 13:20:57 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 13:20:43 +0200

mrd_ill_be_back@diasp.org

https://www.tagesspiegel.de/berlin/sobald-auch-nur-ein-parkplatz-wegfallt-berliner-senatsverwaltung-stoppt-vorerst-radwegprojekte-9992884.html ps so wie ich das bisher verstehe, bedeutet in dem kontext "radweg" erstmal nur "wege für radfahrende", nicht zwangsläufig ein baulich von der strasse abgetrennter radweg, sprich das prüfen, wie verkehrsführung (auf der strasse) organisiert werde kann, dass sie auch für radfahrende sicherer is

Fri, 16 Jun 2023 14:10:41 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 14:10:27 +0200

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

@dead key

Ein Denkanfang wäre es, auch andere als männliche Mitmenschen zu benennen.

Ganz meine Empfehlung. Ich verlange von niemandem, Fahrrad zu fahren oder auf Sonderwegen mit sonderbaren Verkehrsregeln zu fahren. Aber ich sehe eine sehr geschlossene und in den Medien sehr präsente und lautstarke Front von Radwegfreunden, die Radfahren mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gefährlich reden und mit den Radwegen, die sie tatsächlich bekommen, auch gefährlicher machen.

Das Konzept "Radweg"*) immer wieder anders zu verpacken (-> Insanity Is Doing the Same Thing Over and Over Again and Expecting Different Results) ist auch nicht die Lösung. Es geht nicht darum, welche Sonderlösung für Radfahrer auf der Fahrbahn, neben der Fahrbahn oder weit jenseits der Fahrbahn in welcher Ausführung (mit oder ohne Laufställchenelemente) propagiert wird, sondern es geht darum, dieses Konzept der Verdrängung endlich aufzugeben und Radverkehr ernstzunehmen. Man lässt Autofahrer auf die öffentlichen Straßen los, nachdem sie ein paar Stunden Fahrunterricht genommen und eine läppische Prüfung bestanden haben, in der vollen Erkenntnis, das mehr als ein halbes Jahrzehnt vergeht, bevor die richtig und risikoarm fahren können.

Aber man nimmt Kinder jede Chance, richtig Radfahren zu lernen und zwingt sogar erwachsene, kompetente Radfahrer auf diese Sonderwege, auf denen kaum Regeln gelten und erlernt werden können. Und man argumentiert mit dem Angst und Schrecken, den man so mit verursacht hat. "Denkt denn niemand an die Kinder!!?". Denkt denn niemand an die Erwachsenen, zu denen sich diese Kinder hätten entwickeln können, wenn man sie gelassen hätte.

Anderer Punkt: auch wenn viele Straßen perfekt für das Radfahren geeignet sind, es gäbe so viele Möglichkeiten für Verbesserungen, bei denen nicht die Verdrängung oder die Bedrängung mit Verkehrsführungen ein und manchmal das alleinige Ziel ist. Auch die unterbleiben durch die beinharte Fixierung auf Sonderwege für Radfahrer.

*) also Anordnung nicht nach gewünschter Fahrtrichtung und Geschwindigkeit zu sortieren, in der Reihenfolge, sondern nach Art des Antriebs

Fri, 16 Jun 2023 14:27:19 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 14:27:04 +0200

mrd_ill_be_back@diasp.org

geht me eher darum, wie der verkehr auf der fahrbahn organisiert bzw geregelt wird, nicht um "sonderwege", aber für menschen mit nem hammer, sieht halt auch alles nach nagel aus

Fri, 16 Jun 2023 14:45:15 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 14:45:00 +0200

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

wie verkehrsführung (auf der strasse) organisiert werde kann, dass sie auch für radfahrende sicherer ist

(Hervorhebung von mir) ist kaum mißzuverstehen. Das ist eine verquaste Formulierung, um nicht "Radstreifen" schreiben zu müssen. Also eine der Varianten, Radfahrende nicht ihre Position auf der gesamten Fahrbahn nach den üblichen Regeln, also der gewünschten Fahrtrichtung und Geschwindigkeit wählen zu lassen, sondern sie auf einen often de jure und oft de fakto benutzungspflichtigen Fahrstreifen zu beschränken. Und wer noch nie von einem Autofahrer auf einen solchen Streifen genötigt wurde, obwohl der nicht benutzungspflichtig war (und es vernünftige Gründe gab, da nicht zu fahren), der ist noch nicht viel Rad gefahren. Oder blind.

"If all you have is a hammer, everything looks like a nail" passt übrigens perfekt auf eine Haltung, die sich Radverkehrsförderung nur mit Radwegkonstrukten vorstellen kann.

Fri, 16 Jun 2023 14:53:00 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 14:52:45 +0200

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Also ich und eigentlich alle, die ich radfahrend kenne, fahren lieber auf einem baulich eigenen Radweg als auf der Straße zwischen den Autos. Und weiter oben schrieb jemand zu Recht von "unsicheren, kleinen und alten Menschen", die werden - bis auf ganz wenige Ausnahmen - schon aus Selbstschutz ungern zusammen mit Autos radeln wollen. Benutzungspflicht von Radwegen aufheben, das könnte ich mir vorstellen.

Fri, 16 Jun 2023 15:03:59 +0200 zuletzt bearbeitet: Fri, 16 Jun 2023 15:03:46 +0200

mrd_ill_be_back@diasp.org

sinnlos, hammer-tunnelblick ps ich fahr aus sicherheitsgründen auf der strasse, zb ampelschaltungen, tempolimits, verkehrsberuhigte zonen, schwerpunkte der (verkehrs-)kontrollen etc sind teil der verkehrsführung!

Sat, 17 Jun 2023 01:06:26 +0200 zuletzt bearbeitet: Sat, 17 Jun 2023 01:06:12 +0200

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

@Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

Also ich und eigentlich alle, die ich radfahrend kenne, fahren lieber auf einem baulich eigenen Radweg als auf der Straße zwischen den Autos.

Lieber Rainer, solch schlampige Formulierungen bin ich von dir eigentlich gar nicht gewohnt. :-) Kaum ein Radfahrer fährt im Längsverkehr "auf der Straße zwischen den Autos" und extrem selten unfreiwillig. Hierzulange gilt Rechtsverkehr, man fährt links nur beim Überholen, oder bei mehreren Fahrstreifen pro RIchtung dann, wenn man schneller als der Verkehr auf dem rechten Fahrstreifen fahren kann. Auch mit dem Fahrrad ist man (oder frau) manchmal sehr schnell, z.B. im Gefälle und manche sind es auch in in der Ebene und können dann manchmal auch längere Zeit auf dem linken von zwei Fahrstreifen fahren. Aber gerade die sind die Letzten, die Angst davon haben, das zu praktizieren, und niemand zwingt einen dazu.

Was "alle, die ich radfahrend kenne" angeht: dazu hat Forester von der technischen Seite her eigentlich schon alles gesagt. Eine spitze Bemerkung bzw. Frage kann ich mir aber nicht verkneifen: Wenn es darum geht, dass Tätigkeiten Fertigkeiten und Wissen erfordern, welches man durch Lernen und durch Praxis erst nach und nach erwerben muss, orientiert man sich i.d.R. an denen, die es können, an Leuten welche die Fertigkeiten schon erworben haben, sie schon lange erfolgreich einsetzen und die darstellen können, worauf es ankommt, welche Fallstricke zu vermeiden sind und welche naheliegenden Fehler, die jeder anfangs macht, vermieden werden müssen.

Weder der Schreiner, noch der Schlosser, noch der Elektriker, noch der Chemiker oder Chirurg orientieren sich an dem, wie sie sich ihre Tätigkeit im Alter von fünf Jahren vorgestellt haben, oder an Leuten, deren Kenntnis von Chemie und Elektronik beim Gebrauch von Abflussreiniger, Speisesalz und Fernbedienungen endet.

Nur beim Radfahren macht man offenbar eine Ausnahme, dreht sich um 180 Grad und orientiert sich an lauthals verkündeten und von Politik wie Medien gerne aufgegriffenen Meinungsäußerungen von Leuten, die die Sache, um die es geht, für unwesentlich halten, die glauben, dass sie weder Wissen noch Lernen noch Aufmerksamkeit erfordert, die es wenig praktizieren und gemessen daran erstaunlich häufig daran scheitern. Forester weist in einer seiner Veröffentlichungen auf Basis eines Vergleich von in Radsportclubs organisierten Vielfahrern und den typischen (im Mittel) Wenigfahrern darauf hin, dass Erstere trotz einer vielfachen im Jahr zurückgelegten Distanz nicht mehr Unfälle erleiden als Letztere.

Auch wenn's nur anekdotisch ist: wenn ich rekapituliere, was für z.T. absurde Fahrradunfälle ich von Leuten geschildert bekam, die im Jahr weniger Rad fuhren als radfahrende Vielfahrer manchmal am Tag und weniger als selbst Nichtsportler wie ich im Monat, dann vermute ich, dass hier einfach Ursache und Wirkung verwechselt werden. Die Leute bevorzugen nicht Radwege, weil sie auf der Fahrbahn gefährdet sind, sondern sie erleiden Unfälle auf Radwegen an Querungen mit Fahrbahnen (und viele Beinaheunfälle und Alleinunfälle auf Radwegen) weil sie auf baulich getrennte Radwege flüchten und aufgrund dieser Erlebnisse haben sie Angst. Dass aus dieser Angst dann Angst vor dem Fahrbahnfahren wird, auch wenn Fahrbahnfahren gar nicht ursächlich für all diese Erlebnisse war, lässt sich mit dem Mechanismus der Projektion erklären.