auch hier mal wieder: die medienberichterstattung sorgt für die verzerrung der wahrnehmung. medien wie zb das relotius-blatt berichten besonders gerne und oft über herausragende extremfälle. und die polizeiliche kriminalstatistik ist vor allen dingen ein tätigkeitsnachweis der polizei selbst und erst an zweiter stelle eine aussage über verbrechen in deutschland.
schön ist diese bemerkung hier:
Das Besondere dieser Studie ist, dass sie auch jene Taten erfasst, die nie bei der Polizei bekannt werden. Dafür fragen die Forscherinnen die Jugendlichen selbst nach ihren Erfahrungen. 6,4 Prozent der 2022 befragten 15-Jährigen in Niedersachsen hatten demnach in den vergangenen zwölf Monaten eine Gewalttat verübt. Meist ging es dabei um einfache Körperverletzung, seltener um Raub oder andere Taten. 2019 hatte dieser Wert noch bei 7,5 Prozent gelegen.
Damit widersprechen sie den Zahlen der Polizei, also dem Hellfeld. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt sowohl für Niedersachsen als auch bundesweit einen Anstieg der Gewalttaten durch Jugendliche im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Pandemie. Das Hellfeld wird größer, das Dunkelfeld kleiner:
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zeitonline Jugendkriminalität: Die Jugendgewalt sinkt. Überrascht Sie das?Neue repräsentative Daten zeigen: Jugendliche verüben weniger Gewalt. Doch extreme Taten bekommen so viel Aufmerksamkeit, dass ein gefährlich falsches Bild entsteht.